Die Politik kann, wenn die notwendigen Mehrheiten zusammen kommen, nichts Anderes mehr beschließen. Allein die Tatsache, dass nun alle Bürger in dieser Frage abstimmen dürfen, ist ein großer demokratischer Erfolg. Dieser musste erst vor dem Verwaltungsgericht erstritten werden. Die Fraktionen der CDU, SPD und FDP waren dagegen, dass die Malenter Bürger zu diesem Thema überhaupt befragt werden. In der Sache halte ich diesen Parteien zu gute, dass deren Mandatsträger in der Regel der Opa- und Oma bzw. Uroma und Opa-Generation angehören und nicht unbedingt mehr die Nöte der mittleren Generation verstehen und vertreten.
Auch ich gehöre schon der Oma-Generation an und bin fast 55 Jahre alt, sehe aber dass die jüngere Generation und mittlere Generation nicht ausreichend in der Malenter Politik vertreten wird. Vielleicht bedeutet der Bürgerentscheid aber auch mehr Einfluss der Bürger auf die Politik. Es besteht eine Chance gegen die Politikverdrossenheit, wenn viele Bürger ihr Abstimmungsrecht in dieser Frage wahrnehmen. Möglicherweise werden in Zukunft die Eltern und Schüler nicht mehr nur uns, den Dinosauriern, das Politikfeld kommunale Gemeindepolitik überlassen. Es waren im Übrigen die Eltern, die dabei geholfen haben, den Grundschulbus “Timm Kreuzer” zu bewahren.
Jetzt heißt es mit ” JA ” gegen die Fusion stimmen. Argumente gegen die Fusion finden sich auf der Wahlbenachrichtigung, auf dieser Seite und unter www.unsere-schule-malente.de
Dagmar Nöh-Schüren