Lehrer, Schüler, Eltern, alle waren gegen diese Fusion. Nicht, um den Hutzfeldern zu schaden, deren Anliegen ist aus deren Sicht absolut nachvollziehbar und verständlich.
Aber so wie die Hutzfelder sich um das Wohl ihrer Gemeinde sorgen, so sollten wir Malenter das doch auch tun!
Alle haben sich viele Gedanken gemacht, Argumente abgewogen, alle Wege der Demokratie schließlich genutzt, um ihrer Meinung Gehör zu verschaffen und mitzuwirken an einer für die Zukunft dieser Gemeinde so wichtigen Entscheidung. Während der Zusammentreffen der Eltern und Lehrer mit den zuständigen Gemeindevertretern war das Vorbringen dieser Argumente jedoch reine Makulatur, so empfand es die überwiegende Zahl der Anwesenden.
Mit Ausnahme der Vertreterin der Grünen wurden von den Vertretern der Parteien ganz konkrete Fragen umschifft, Argumente schlichtweg überhört und mit einer teilweise erschreckenden Arroganz vom Tisch gefegt. Die Entscheidungen waren längst gefällt.
Ich frage mich, wie die Worte „Gemeindeverteter“, Politiker („polis= das Volk“) und „Wahl“ für mich zukünftig zu definieren sind. Wer vertritt hier wen? Mit welcher Intention gebe ich zukünftig meine Stimme ab?
Liebe Gemeindevertreter der großen Parteien! Wir wünschen uns, dass Sie uns vertreten! Wählerinnen und Wähler möchten auch zwischen den Wahlen ernst genommen werden und sind nicht so unwissend und kurzsichtig, wie Sie uns spüren lassen.
Anne Hülß, Malente Elternbeiratsmitglied der Schule an den Auewiesen