Daneben haben wir gleich zu Beginn der letzten Wahlperiode die unsägliche Praxis der Sozialbestattungen in Malente zum Thema gemacht. Als positives Result werden nun Verstorbene nicht mehr in Stade verbrannt und dort verstreut, ohne einen Anspruch auf ein Grab in der Nähe der Hinterbliebenen zu haben.
Im touristischen Bereich haben wir uns gegen die weitere Vermarktung durch die GLC-Group eingesetzt für eine Vermarktung durch die Tourismuszentrale Holsteinische Schweiz. Hier wurde von CDU und FDP dafür gesorgt, dass die GLC-Group am Ball bleibt. Damit erfolgt die touristische Vermarktung der Gemeinde Malente doppelgleisig und – wie man es sich vorstellen kann – teurer, als wenn die Gemeinde nur durch die Tourismuszentrale vermarktet worden wäre. Immerhin kostet diese Entscheidung unserer Gemeinde einige 10.000 Euro, was angesichts knapper Kassen für die GRÜNEN nicht nachvollziehbar ist. Diese Entscheidung gilt nur für zwei Jahre und wir werden uns weiterhin für die alleinige Vermarktung durch die Tourismuszentrale Holsteinische Schweiz stark machen.
Mit unserer und der Initiative des BUND konnten wir in der Gemeinde eine Photovoltaik-Anlage auf dem Grundschuldach sowie eine Bürgersolaranlage auf dem AWO-Kinderhaus durchsetzen. Wir haben in den Gemeindegremien den Anschluss an die Klimaschutzinitiative des Bundes durchgesetzt. Durch einen haushalterischen Federstrich wurde die Umsetzung jedoch von der Mehrheit blockiert, so dass hier im Ergebnis noch nichts passiert ist.
Es gibt darüber hinaus viele kleine Stellschrauben, die wir im Rahmen von Bauprojekten einsetzen konnten. Genannt sei hier als Beispiel die Sicherung des kleinen Weges zum Bootshaus am Dieksee, den die Gemeinde bereits an den Investor verkauft hatte.
Wir wollen aber nicht verschweigen, dass wir auch viele Niederlagen einstecken mussten. So kommt es regelmäßig vor, dass wir in den Gemeindegremien überstimmt werden. Bemerkenswert dabei ist, dass viele Gremien-Mitglieder ihre Sitzungsunterlagen erst in der Sitzung öffnen. Natürlich stimmen sie auch gemäß der Fraktion ab – aber scheinbar ohne echte Sachkenntnis zu haben. Eine Kultur der vernünftigen Diskussion mit der Suche nach den besten Argumenten ist in den meisten Gemeindegremien nicht ausgeprägt. Dem Grunde nach haben wir oft den Eindruck, dass kritische Fragen stören und nicht erwünscht sind.
Die Ausgangsposition für uns GRÜNE ist gut. Bundesweit haben wir stabile Umfragewerte, in den Landtagswahlen, wie zuletzt in Niedersachsen, haben wir tolle Zugewinne verzeichnen können. Wir sehen dies als Bestätigung für eine gute Politik. Im Land Schleswig-Holstein, dem natürlich schönsten Bundesland der Republik, gelang uns mit den Freunden der SPD und des SSW ein Politikwechsel, so dass wir jetzt auf Landesebene Politik mitgestalten können.
Mit dieser Grundstimmung, den Ergebnissen unserer guten bisherigen Arbeit für die Gemeinde Malente und unserem neuen ehrgeizigen Team ist es unser Ziel, das Wahlergebnis von 2008 auszubauen. Unser erklärtes ZIel ist es, statt der bisherigen zwei Gemeindevertreter einen dritten oder sogar vierten Kandidaten unserer Liste in die Gemeindevertretung zu bekommen. Dazu müssen wir ein gutes zweistelliges Ergebnis erreichen. Dafür kämpfen wir, wenn wir möchten politische Entscheidungen in der Gemeinde Malente, die dem Wohl der Bürgerinnen und Bürgern dienen. Schluss mit der Hinterzimmerpolitik und Verabredungen abseits der Öffentlichkeit, die nur dem Wohle einzelner dient.
Helfen Sie uns dabei, einen frischen politischen Wind durch Malente wehen zu lassen. Geben Sie uns IHRE Stimme am 26. Mai 2013.